UMFRAGE:
Neuer Bestattungsgarten auf dem Friedhof Köln-Weiß?

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„Fluss des Lebens“

Die Bestattungskultur befindet sich seit langem im Wandel. Urnenbeisetzungen nehmen zu. Die Bürger wünschen sich vielfach möglichst pflegeleichte Grabangebote – auch für Erdgräber. 

Auf dem Friedhof Weiß in Köln-Rodenkirchen könnte der Flur 3 umgestaltet und künftig als neues Bestattungsangebot „Fluss des Lebens“ angeboten werden. Mit dem modernen Gestaltungskonzept, das als Kooperationsgräberfeld vom Kölner Grünausschuss und der Bezirksvertretung bereits genehmigt wurde, soll auf der aktuell brachliegenden Rasenfläche des Friedhofs Köln-Weiß der sogenannte „Weißer Rheinbogen“ gestaltet werden. In Kooperation mit der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG wird somit mehr Platz geschaffen für Urnen- und Sarg-Beisetzungen, so dass auf der geplanten Fläche voraussichtlich über 100 Urnengrabstätten und bis zu 10 Erdwahlgräber platziert werden könnten. Die Idee, den „Weißer Rheinbogen“ als Gräberfeld anzulegen, geht zurück auf eine Initiative von Bestattungen Brodesser aus dem Jahr 2017. 

Anspruchsvolle Bestattungskultur 

Die Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner entwickelt mit ihren „Bestattungsgärten“ bereits seit 2008 zeitgemäße Friedhofsflächen, die einem Landschaftsgarten nachempfunden sind. In jedem Bestattungsgarten sind verschiedenste Formen der Erdbestattung und Urnenbeisetzung möglich. Im Vergleich zu einer klassischen Beisetzung folgen die Gräber dem Verlauf der organischen Wegeverläufe und haben keine sichtbare Abgrenzung. 

Der „Weißer Rheinbogen“, als Inspiration für die Neugestaltung, könnte durch runde, blaue Glaskieseln bzw. durch blau blühende Stauden in geschwungener Form nachgebildet werden. Mit wassergebundenen Wegedecken werden die Fußwege in den aktuellen Bestand eingebunden. Zusätzlich zur Bepflanzung mit einigen Solitär-Bäumen, die auch Schatten spenden, werden niedrige Sträucher, Gräser und Bodendecker gepflanzt. Für einen Moment der Ruhe und Entspannung werden sich auf dem Bestattungsgarten drei seniorengerechte Bänke befinden.  

Vorsorge als emotionale Entlastung

Der Themengarten „Fluss des Lebens“ bietet eine würdevolle Umgebung zum Trauern und Erinnern, die zusätzlich die Dauergrabpflege für die gesamte Nutzungszeit des Grabes beinhaltet (25 Jahre). Angehörige müssen sich nicht um verwelkte Blumen oder Gießarbeiten kümmern, da die dort erworbenen Grabstätten von einer Pflegeverpflichtung für die Angehörigen befreit sind. Für die namentliche Nennung der Verstorbenen werden Findlinge oder kleine NatursteinStelen eingesetzt. 

Als Treuhandstelle übernimmt die Genossenschaft die langfristige und sichere finanzielle Verwaltung der Grabpflege und ihre angeschlossenen Mitgliedsbetriebe, wie etwa die Friedhofsgärtnerei Blumen Krosse, sind vor Ort für sämtliche gärtnerische Arbeiten zuständig. 

Wie denken Sie über die Erstellung von Bestattungsgärten?

Bevor nun mit der weiteren Planung zur Umsetzung der neuen „Bestattungsgärten“ in Weiß begonnen wird, interessiert uns Ihre Meinung. Auf der Homepage https://mein-weiss.de gibt es eine kurze Umfrage – wir freuen uns auf das Feedback!

Text: Vivien Jordan

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